Mit einer Reihe von Konzerten feiern wir vom Frühsommer bis in den Herbst. Die Musiker spielen im Pavillion, das Publikum ist unter dem Nussbaum. Und zu jedem Konzert darf getanzt werden!

Bei schlechtem Wetter sind wir im Alten Konsum, dem Nachbarschaftsprojekt an der Bachstrasse, 200 m Richtung Aarau.

Matthias Klenota wird mit uns die musikalische Ernte seiner Wanderung über die Alpen teilen.  Er wird begleitet von Mirko Arnone. Zur Musik gesellen sich Texte. musicatransalpina.ch

DIESES KONZERT MUSSTEN WIR AUF WUNSCH DER MUSIKER KURZFRISTIG AUF 2024 VERSCHIEBEN.

Alice Belugou wählte Benjamin Brittens Suite für Harfe als Einstieg in ein Programm mit frühbarocker Lautenmusik und französischen Chansons.  Ins zeitgenössische Stück von George Aperghis für Harfe und Stimme mischten sich die Stimmen der Kinder, die  auf den Apfelbaum kletterten- eine kleine Irritation, die  doch nicht störte.

Steve Reichs Komposition für zwei Klaviere alleine auf der Harfe spielen? Alice schaffte das souverän. Zur gespielten Harfenstimme gesellte sich die zweite Harfe. Angeregt vom Transducer spielte sie als Lautsprecher das sich stets wiederholende Motiv, am dem sich die erste Harfe auf überraschende Weise rieb. 

Danke Alice, wir sind beschenkt worden mit einem würdigen Abschlusskonzert für die Saison 23.

Wir danken glücklich:

Den Musikerinnen und Musikern, die uns in gute Schwingungen brachten

Dem Wetter, das fast immer gestimmt hat

Den HelferInnen, die ihren Einsatz vielfach ehrenamtlich verstanden haben

Den vielen BesucherInnen der Anlässe, die mit ihren grosszügigen Beiträgen an die Kollekte die Durchführung der Konzerte mittrugen.

Gry Elisabeth Knudsen Gesang, Erich „Joey Oz“ Fischer Vibraphon und Thomas Blättler, Kontrabass schöpften aus dem Schatz Norwegischer und Schweizer Volkslieder. Und wie so oft ging es um den Schmerz über die verlorene und die nicht erfüllte Liebe.

Gry's wunderschöne Stimme war eingerahmt von Erich und Thomas. Erich lies seine rosa befilzten Schläger virtuos tanzen. In den innigsten Momenten strich er die Stäbe mit zwei Bassbögen.

Der von Thomas gezupfte Kontrabass legte mit warmen Klängen das Fundament für diesen innigen Spätsommerabend.

Regenwetter, darum war die Geigenbühne im Alten Konsum zu Gast.

Eisse Hommes (Kontrabass), Felix Brühwiler (Gitarre) und Peter Wespi (Saxophon und Banane) spielten Jazz aus den 50'ern und den 60'ern.

Peter Wespi moderierte locker durch das Programm und füllte mit den warmen Klängen seiner beiden Saxophone den Alten Konsum. Eisse Hommes legte den Bass darunter, war auch rhytmischer Motor und steuerte einige beklatschte Soli bei.

Der Sound stimmt einfach, sagt Felix Brühwiler über seine neue Gibson. Wir sind mit ihm einverstanden.  Und das gilt auch für das ganze Ensemble, das als SWISS MADE pocket orchestra seit Dekaden auf vielen Bühnen spielt.

Dona Benedita dos Santos (Stimme), Thomas Rohrer (Rabeca), Laura Schuler (Geige) und Lisa Hoppe (Kontrabass) trafen sich bei uns zum ersten Mal für das gemeinsame Musikprojekt „Tradição Improvisada“.

Dona Benedita brachte ihre eigenen und traditionelle Lieder aus dem Nordosten Brasiliens auf die Bühne. Ihr 2022 verstorbener Mann Nelson war mit der von ihm gebauten Rabeca mit dabei. Das archaisch gebaute Instrument überraschte mit seinem reichen Klang. Der Bass, die Geige, die herbe, kräftige Stimme von Dona Benedita, es waren neue Klänge, die wir erleben durften.

Nelson da Rebeca und seine Frau haben Jahrzehnte als Zuckerrohrschneider gearbeitet. Die Geige, die er im Fernsehen sah, veränderte sein Leben. Er baute sie mit einfachsten Werkzeugen nach. So wurde er zum Musiker und zum Instrumentenbauer mit einem Oeuvre von Hunderten Instrumenten.

Seine Tochter Eliene Duarte Dos Santos Silva führt die Arbeit von Nelson weiter. Der Austausch der Rabeca-Bauerin mit den Geigenbauern war für beide Seiten ein besonderer Moment.

Lisa Öberg und Edmund Riddle, die schon einige Male bei uns gespielt haben, waren mit dem Cellisten Nico Prinz auf der Bühne.

Sie spielten eine schwedische Hymne an den Sommer, dann eine Recercada von Diego Ortiz und Schuberts Trio 581. Nach der Pause vergnügten sie uns mit Schwedischer, Rumänischer und Irischer Volksmusik und Renaissancetänzen.

Die Gewitterwolken haben sich zwar bedrohlich getürmt. Aber es blieb bei wenigen Tropfen. Danke für das schöne Konzert, für das Lisa viele Stücke neu arrangiert hat!

Die drei Kyjiwer Geschwister Varvara Vasylieva (Geige), Melaniia (Viola) und Hryhorii (Cello) auf der Geigenbühne: Dieses Konzert war ein Ereignis.

Yuliia moderierte durch ein ergreifend schönes Programm, in dem ihre Kinder alleine, zu zweit und zu dritt auftraten. Ein Höhepunkt unter mehreren: Die Goldbergvariationen von J. S. Bach. So vertieft und berührt war das Publikum noch selten. Ein weiteres Glanzlicht war die Cello-Suite von Gaspar Cassadó, souverän vorgetragen vom 12 jährigen Hryhorii.

Jozef Lakatos (Geige) und sein Bruder Robert (Gitarre) spielten mit ihren Söhnen Mario (Kontrabass) und Robert (Geige).

Der Primgeiger Jozef beeindruckte mit seinem virtuosen Spiel. Der zweite Star auf der Bühne war Robert (11 Jahre), der gut geleitet von seinem Onkel souverän mithielt und auch einige Soli gab.

Die Lakatos-Familie, das ist Musik, die Musik der Roma, von Generation zu Generation weitergegeben. Das ist Spielen auf Festen, in Restaurants, auch mal auf der Strasse. Mal fröhlich,  mal traurig, immer im Fluss und meist auf Reisen.  

Gabriel Miranda, der uns schon mehrfach musikalisch verzaubert hat, besuchte uns in diesem Jahr mit der Schwyzerörgelispielerin und Cellistin Kristina Brunner. Die beiden spielten traditionelle Tänze aus verschiedenen Regionen der Schweiz sowie Eigenkompositionen, die ihre Wurzeln in der Volksmusik haben und Raum für Improvisation zulassen.
Dieses Konzert war eine Woge von Glück!

Die Geigerin Liliia Tsura und ihre Tochter Anna verabschiedeten sich vor ihrer Rückkehr in die Ukraine mit einem Konzert. Sie musizieren gemeinsam mit Oksana Potapova, Oksana Liashchuk und Lubov Holovata. Sie sind das Solving Quartet.

Die musikalische Begnung mit hier kaum bekannten ukrainischen Komponisten machte grosse Freude. Anna Tsura spielte Vivaldis Sommer lebendig und ergreifend. 

Das war das Programm:
Dmitri Bortnyansky, Konzert Nummer 3
Vasil Barvinsky, Andante
Dmitri Bortnyansky, Ouvertüre zur Oper Alkid
Antonio Vivaldi, Die Jahreszeiten, Winter, 1 Satz,( mit Anja),  Frühling, 1 Satz, Sommer, 3 Satz

D.Bortnyansky, Ouvertüre zur Oper Sokil
Myroslaw Skoryk, Melody
Viktor Kaminsky, Grosszügiger Abend
K. Jenkins, Palladio, 1 Satz
M. Skoryk, Blatt aus dem Album
Johannes Brahms, Ungarischer Tanz Nummer 5
Oleksandr Saratsky, Three Krynychenkos

Johann Strauss, Wiener Walzer

Das erste Konzert der Saison, glückliche Gesichter! Marina Tanner (Uilleann Pipes), Thomas McAleavey (Handörgeli) und Steven Ebbinghaus spielten beim Alten Konsum zum Tanz auf. Beat Jost und Stephanie Marbach zeigten die Tanzschritte.

Die Alten, die Jungen und die dazwischen hatten sichtbar viel Freude.